Donnerstag, 17. Januar 2013

Kotzen über das Erzbistum Köln und Verhütungspolitik


Diese Woche prasselt ja einiges an Mist auf einen ein...

Eine weitere "Perle" ist für mich die Katholische Kirche, hier im Speziellen das Erzbistum Köln, das Heilig Geist-Krankenhaus und das St. Vinzenz-Hospital Köln.

Die Katholische Kirche lässt mich kotzen!

Eine vergewaltigte Frau ist von zwei Kölner Krankenhäusern in katholischer Trägerschaft abgewiesen worden. Hintergrund ist eine Ablehnung von Beweissicherung sowie der „Pille danach“. Sie widerspricht den Grundsätzen der katholischen Kirche.

Da ich diese Woche absolut im Beschwerde-Flow bin und irgendwie Gefallen an schriftlichen Beschwerden gefunden habe - wirklich sehr befreiend! - habe ich mal wieder einige E-Mails verschickt. Schließt euch gerne an!

Die Mail ging an: Heilig Geist-Krankenhaus info@hgk-koeln.de. St. Vinzenz-Hospital info@vinzenz-hospital.de und das Bistum Köln info@erzbistum-koeln.de


E-Mail an die Verantwortlichen
Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Entsetzen habe ich die Presseberichte zu der Abweisung einer jungen potentiell vergewaltigten Frau an den Kölner Kliniken Heilig Geist-Krankenhaus und St. Vinzenz-Hospital gelesen.

Wie zynisch liest sich da Ihr Grundsatz:
Wir sorgen für Sie! Unter dem Leitwort „Der Mensch in guten Händen“ bietet Ihnen das St. Vinzenz-Hospital/ Heilig Geist-Krankenhaus eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau und eine patientenorientierte, menschlich zugewandte Betreuung.

Menschlich zugewandte Betreuung sieht für mich anders aus, das ist eine menschenverachtende Reaktion auf eine Vergewaltigung und die nachfolgende dringend notwendige Untersuchung und Behandlung.

Ich möchte hiermit meinen Unmut und meinen Protest gegen ein solches Vorgehen aufs deutlichste zum Ausdruck bringen. Das ist eine menschenverachtende Praxis unter dem Pseudo-Deckmäntelchen von katholischer Kirchenmoral.

Bitte beziehen Sie hierzu Stellung.


Verschreibungspflicht ist unzeitgemäß
Wobei hier auch generell über die Verschreibungspflicht der Pille danach nachgedacht werden sollte! Diese Praxis greift vehement in die Körperpolitik von Frauen ein und gehört dringend abgeschafft.

Begrüßenswert und mehr als überfällig deshalb der Vorstoß der grün-roten Landesregierung BW zur Aufhebung der Verschreibungspflicht.

In dem von allen zehn Grünen- und SPD-Mitgliedern des Sozialausschusses des Landtags getragenen Vorstoß fordern die Fachpolitiker eine entsprechende Bundesratsinitiative der grün-roten Landesregierung. "Wenn sich auf Bundesebene in dieser Frage nichts bewegt, werden wir aktiv werden", sagte ein Sprecher des Sozialministeriums. Denn bei rezeptfreier Abgabe der "Pille danach" seien weder besondere gesundheitliche Risiken noch leichtfertige Verhütungspraktiken zu befürchten. Allerdings sollten dann die Apotheker verpflichtet werden, ein Beratungsgespräch anzubieten.

Infos zur Pille danach
Das Hormon Levonorgestrel verhindert unabhängig vom Zyklustag der Einnahme die Reifung der Eizelle sowie den Eisprung unter der Voraussetzung, dass dieser noch nicht stattgefunden hat. Der Transport der Eizelle im Eileiter sowie die Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter werden mit diesem hochwirksamen Medikament verhindert. 

Plan B

Die Pille danach ist keine Abtreibungspille wie, z. B. das Präparat Mifigyne. Sie wirkt nicht, wenn sich das Ei bereits in der Gebärmutter eingenistet hat, da die Wirkungsweise die Einnistung verhindert. Eine Gefährdung für das ungeborene Leben besteht bei der Einnahme des Medikamentes nicht. Sie wirkt mit einer Sicherheit von bis zu 80 Prozent gegen eine ungewollte Schwangerschaft.


Je zeitnaher die Pille danach nach der Verhütungspanne eingenommen wird, umso sicherer ist die Wirkungsweise. Studien haben gezeigt, erfolgt die Einnahme innerhalb von 24 Stunden, besteht ein Schutz vor ungewollter Schwangerschaft zu 95%. Nach 24 Stunden ist die Wirksamkeit auf 85% gesunken und nur noch eine Wirkung von 58% weist das Präparat bei der Einnahme von 48 bis 72 Stunden auf.

Kommt es innerhalb von 3 Stunden nach Einnahme der „Pille danach“ zum Erbrechen, muss das Medikament noch einmal eingenommen werden und es ist ratsam, seinen Gynäkologen aufzusuchen.
Während bislang Frauen die Pille danach spätestens drei Tage (70 Stunden) nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr einnehmen mussten, lässt eine neue Pille danach einen längeren Handlungsspielraum. Sie ist auch noch bis zu fünf Tage (120 Stunden) nach dem Sex wirksam.


Das Foto des Kölner Doms ist von Guy Gorek, Plan B von VixyView.

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