Heute habe ich beim Vegan Brunch in Darmstadt, welcher von der Tierbefreiungsgruppe Voice of Liberation organisiert wird, eine Vortrag zum Thema Sexarbeit gehalten.
Hier der Ankündigungstext:
"Die Positionen in der Debatte um Sex-Arbeit bzw. das
Prostitutionsverbot könnten nicht weiter auseinander liegen. Auf der einen
Seite stehen Akteur*innen wie die Frauenzeitschrift „EMMA“, welche mit einer
großen Kampagne ein Prostitutionsverbot in Deutschland erreichen möchte, die
mit der Unterstützung zahlreicher Politiker*innen, wie beispielsweise der
baden-württembergischen Sozialministerin Karin Altpeter, nach einem
Prostitutionsverbot nach schwedischen Vorbild verlangen. Die Argumentation
hierbei ist recht simpel: Prostitution ist per se Gewalt an der Frau. Nur ein
Verbot kann Frauenhandel und Ausbeutung stoppen. Wer für Sex bezahlt, muss
dafür bestraft werden. Dann sinkt auch die Nachfrage.
Ihnen gegenüber stehen Sexarbeiter*innen-Berufsverbände und
viele junge Feminist*innen, die vehement für das Selbstbestimmungsrecht und für
freie Berufswahl eintreten. Die Betroffenen entsprechen meist auch so gar nicht
dem Bild von der drogensüchtigen, von ihrem Zuhälter anhängigen Prostituierten.
Das Credo hier: die Menschen in der Sexarbeit arbeiten hier selbstbestimmt und nicht
unter Zwang. Es ist ein Job wie jeder andere und darf daher nicht streng
reguliert werden, dies stellt einen massiven Eingriff in die Grundrechte dar.
Diese überaus komplexe Debatte soll in Johannahs Vortrag
nachgezeichnet werden und im Anschluss mit den Anwesenden diskutiert werden."
Die Folien der Präsentation findet ihr hier.